Tuina Anmo

Tuina ist die traditionelle chinesische Massage und wird häufig auch ‚chinesische Chiropraktik’ genannt. Tuina ist die Urform. Sie bedient sich vor allem spezieller Handtechniken und Manipulationen wie z.B. schieben, streichen, drücken, reiben, klopfen, klatschen,  vibrieren etc.

Einer Tuina Massage muss immer eine eingehende Diagnose voraus gehen. Nur so kann festgestellt werden, welche energetischen Störungen eine Disharmonie hervorrufen, wo die Blockaden und wo die Ursachen liegen. Besonders Kinder und Babys zeigen eine grosse Reaktionsbereitschaft auf Tuina. So können zahlreiche Krankheitsbilder wirkungsvoll behandelt werden, ohne dass in den Körper direkt eingegriffen werden muss.

 

Tuina kann alleine als Behandlung oder in Kombination mit Schröpfen, Moxa und Akupunktur angewendet werden.

 

Anwendung:

besonders gut wirksam bei Störungen des Bewegungsapparates

 

 

 

Akupunktur

 

Die Akupunktur ist ein Teilgebiet der Chinesischen Medizin (TCM). Über spezifische Punkte am Körper, beeinflusst sie gezielt die verschiedenen Körperfunktionen. Man kennt ca. 360 klassische Akupunkturpunkte, welche auf den Körpermeridianen liegen. Der Arzt wählt mehrere Punkte aus, um eine für die Behandlung förderliche Wirkung zu erzielen. Je nach Körperpartie wird die Nadel von einigen Millimetern bis zu einigen Zentimetern tief gestochen. Beim Nadeleinstich kann ein leichtes Ziehen oder ein feines elektrisches Gefühl empfunden werden, welches dem Arzt anzeigt, dass der gesuchte Punkt getroffen wurde.

    

Ziel dabei ist, den Körper in ein dynamisches Gleichgewicht zu bringen. 

 

 

Schröpfen

Schröpfen ist eine der ältesten, medizinischen Anwendungen und ist ein, sowohl im Osten als auch im Westen bekanntes, klassisches Ausleitungsverfahren. Auf die Haut, vorwiegend am Rücken, werden Schröpfgläser gesetzt. Es entsteht ein Vakuum und dadurch wird das Blut in die Haut gesogen. Auch hier ist es Ziel, den Energiefluss positiv zu beeinflussen und die Zirkulation von Blut und Lymphe positiv anzuregen. Auch wenn teilweise, sichtbare Hämatome entstehen, wird Schröpfen von den Patienten häufig als sehr angenehm empfunden.

 

Anwendung:

- bei Verspannungen

- Aktivierung von Kreislauf und des Energieflusses

- Ausleitung von Kälte und Feuchtigkeit

 

 

 

Moxibustion

Moxa ist die Bezeichnung für eine sowohl in Asien als auch in Europa beheimatete Heilpflanze Artemisia vulgaris, besser bekannt unter dem Namen Beifuss. Bei der Moxibustion wird den Akupunkturpunkten zusätzlich Wärme zugeführt. Durch das Abbrennen von Moxa entsteht Wärme, die entweder über die Nadel in die Tiefe des Gewebes geleitet wird, oder das Moxa wird nahe der Hautoberfläche abgebrannt und erwärmt die jeweiligen Körperstellen so von aussen.

 

 

Gua-Sha

Gua Sha ist eine Behandlungstechnik, die in ganz Asien verwendet wird. "Gua" bedeutet "reiben". "Sha" ist ein Begriff, der Blutstauung an der Körperoberflähce beschreibt. Wendet man dort Reibung in Form wiederholter, gleichmässiger Striche an, so kommt das Sha in Form kleiner, roter Petechien an die Oberfläche. Innerhalb von zwei bis vier Tagen verschwindet das Sha zur Gänze. Farbe und Dauer bis zum Verschwinden geben diagnostische Hinweise.

  

Gua Sha bewegt gestautes Blut und fördert den Blutfluss zu Muskeln, Geweben und Organen, die unter der behandelten Hautstelle liegen.

 

 

westliche Kräuter nach TCM

In allen Kulturen sind sie bekannt: die Wirkungen von Kräutern. Natürlich in der TCM und - was langsam in Vergessenheit gerät - bei usn in Europa.

 

Die alten Schriften der europäischen Herbalisten sind denen der TCM ähnlich. Schon Dioscorides, Tabernaemontanus, Leonhart Fuchs und Hildegard von Bingen lehrten die energetischen Muster der Heilkräuter. Die Synthese von westlichen Heilkräuterwissen mit dem Wissen der TCM überzeugt. Schliesslich wachsen unsere Kräuter gleich am Wegesrand. Es kommen hauptsächlich einheimische Heilkräuter zur Anwendung wie z.B. Johanniskraut, Brennessel, Fenchel, Melissenblätter etc. Die westlichen Kräuter werden im Kontext der chinesischen Differenzialdiagnostik angewendet.

 

Die Heilkräuter unterstützen und ergänzen die Wirkung der anderen Behandlungen in sinnvoller Weise, da diese eingenommen werden und so den Körper in seiner Selbstheilung unterstützen.